Radiologie

Magnetresonanztomographie (MRT)

 

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist ein modernes und sicheres Bildgebungsverfahren, das ohne ionisierende Strahlung auskommt. Durch starke Magnetfelder und Radiowellen werden detaillierte Bilder Ihres Körperinneren erzeugt. Dabei richtet das Magnetfeld die Wasserstoffatome in Ihren Geweben aus, und Radiowellen bringen diese zum Schwingen, was die typischen Klopfgeräusche während der Untersuchung verursacht. Die daraus entstehenden Signale werden vom MRT-Gerät erfasst und in hochauflösende Bilder umgewandelt, die Ihrem Arzt helfen, Organe, Gewebe und Blutgefäße genau zu beurteilen.

MRT bietet besonders gute Gewebedifferenzierung und ist somit oft genauer als die Computertomographie (CT). Wichtig ist jedoch zu wissen, dass MRT für manche Menschen mit Metallimplantaten oder Herzschrittmachern nicht geeignet ist.

Falls sie fürchten, sich in der Röhre unwohl zu fühlen, oder unter Platzangst leiden: Während der Untersuchung können sie bei uns über einen Spiegel, der in der Röhre angebracht ist, Videos anschauen.

 

Bei uns steht Ihre Gesundheit an erster Stelle, und wir setzen auf innovative Technologie, um Ihnen eine umfassende Diagnose und eine gezielte Behandlungsplanung zu bieten.

Die MRT ermöglicht nicht nur die Diagnose von Krankheiten, sondern auch die Früherkennung potenzieller Probleme, um präventive Maßnahmen zu ergreifen. Die MRT bietet die Möglichkeit zur Vorsorge den Bauchraum zur untersuchen, ohne die Strahlenbelastung, die mit anderen bildgebenden Verfahren verbunden sein kann.

Unsere hochmoderne MRT-Technologie ermöglicht eine präzise und detaillierte Darstellung von Gewebe und Organen, um genaue Diagnosen zu gewährleisten.

Dabei setzen wir auf individuell angepasste Untersuchungsprotokolle entsprechend Ihrer Beschwerden:

MRT des Abomens (Bauch)

  • allgemein z. B. Tumorsuche/Vorsorgeuntersuchung
  • Metastasensuche
  • Leber
  • Gallenwege/Gallenblase
  • Pankreas
  • Niere/ableitende Harnwege
  • MRT Sellink/Darm
  • Lymphknoten

MRT des Beckens

  • Prostata
  • Weibliches/männliches Becken
  • Rektum/Enddarm

MRT der Brust (Mamma)

MRT der Gefäße

  • Nierengefäße
  • Becken-Bein-Gefäße
  • Aorta (Hauptschlagader)

Ganzkörper-MRT

MRT des muskuloskelettalen Systems

  • der Gelenke
  • der Wirbelsäule
  • Weichteile/Muskeln

MRT des Schädels

MRT des Halses

  • Schilddrüse
  • Lymphknoten
  • Halswirbelsäule

Es gibt verschiedene Gründe, warum ein Arzt eine MRT des Bauches empfehlen könnte. Die MRT des Bauchraums ist ein bildgebendes Verfahren, das detaillierte Bilder der inneren Organe im Bauchbereich liefert.

Abklärung unklarer Symptome/Tumorsuche/Vorsorge:

Wenn Sie bestimmte Symptome im Bauchbereich haben, die nicht eindeutig durch andere Untersuchungen diagnostiziert werden können, kann eine MRT weitere Informationen liefern. Dies können Schmerzen, Schwellungen, Verdauungsprobleme oder andere unklare Beschwerden sein. Die MRT kann Tumoren, Zysten oder andere Veränderungen in den Bauchorganen identifizieren. Sie wird oft zur Charakterisierung von Tumoren verwendet und hilft dabei zu unterscheiden, ob sie gutartig oder bösartig sind. Vor bestimmten chirurgischen Eingriffen im Bauchbereich kann eine MRT genutzt werden, um dem Chirurgen detaillierte Informationen über die Anatomie und den Zustand der Organe zu liefern. Bei chronischen Erkrankungen kann die MRT verwendet werden, um den Verlauf der Erkrankung zu überwachen und Veränderungen im Gewebe frühzeitig zu erkennen.

Neben der Tumorerkennung ist die Abdomen-MRT eine wertvolle Technik, Metastasen (z. B. Leber oder Lymphknoten) im Bauchraum zu finden und unter Therapie zu kontrollieren.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Entscheidung für eine MRT individuell getroffen wird und von den spezifischen Symptomen, der Anamnese des Patienten und den klinischen Fragestellungen abhängt. Wenn Ihnen Ihr Arzt eine Bauch-MRT empfiehlt, besprechen Sie die Gründe dafür und stellen Sie sicher, dass Sie alle Ihre Fragen klären, bevor Sie sich der Untersuchung unterziehen.

Die Leber-MRT ist besonders wertvoll für die genaue Diagnose und Beurteilung von Lebererkrankungen, wie Leberzirrhose, Tumoren, Fettleber und anderen Pathologien. So wird die MRT der Leber sehr häufig zur Erkennung und Unterscheidung gutartiger und bösartiger Läsionen eingesetzt, oder kann Patienten mit Leberzirrhose oder unter Tumortherapie überwachen.

Die MRT der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) ist aufgrund des guten Weichgewebekontrastes sehr gut geeignet Veränderungen an der Bauchspeicheldrüse wie z. B. Tumoren zu erkennen. Insbesondere bei der Erkennung und der Differenzierung von zystischen Tumoren ist die MRT der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) der CT überlegen. In der MRT können der Pankreasausführungsgang ebenso wie die Gallenwege exzellent dargestellt und beurteilt werden.

Aber auch Raumforderungen in den anderen Bauchorganen (Niere, Nebennieren, Milz) können aufgrund des besonders guten Weichgewebekontrastes mittels MRT erkannt und differenziert werden.

Der sehr gute Weichgewebskontrast ist bei der Detektion und Einteilung von Nierenläsionen von entscheidender Bedeutung. Zudem sind auch die harnableitenden Wege in der MRT sehr gut darstellbar.

 

 

Die Magnetresonanztomographie (MRT) Sellink, auch als MR-Colonographie oder MR-Enterographie bezeichnet, ist eine spezielle Form der MRT, die sich auf die Darstellung des Dünndarms und des Dickdarms konzentriert, ohne Verwendung ionisierender Strahlung.

Die MRT Sellink ist darauf ausgerichtet, den gesamten Verdauungstrakt, insbesondere den mittels Darmspiegelung (Koloskopie) nicht einsehbaren Dünndarm, sowie den Dickdarm, detailliert abzubilden. In vielen Fällen wird ein Kontrastmittel verwendet, um eine bessere Unterscheidung zwischen den Darmwänden und umliegenden Strukturen zu ermöglichen.

Die MRT bietet hohe Weichteilkontraste, was bedeutet, dass sie Gewebearten gut voneinander unterscheiden kann. Dies ist besonders wichtig für die Darstellung der Darmwand und umliegender Strukturen. Die MRT Sellink ermöglicht die genaue Lokalisierung von Pathologien im Verdauungstrakt, was Ärzten hilft, genauere Diagnosen zu stellen.

Vor der Untersuchung werden sie gebeten, 1,5 l Wasser zu trinken, um eine gute Entfaltung und damit Beurteilbarkeit des Dünndarms zu erreichen. Diese Technik ist insbesondere bei der Diagnose und der Verlaufskontrolle chronisch entzündlicher Darmentzündungen aber auch anderer Dünndarmpathologien von entscheidender Wichtigkeit und kann zur Überwachung von Patienten mit bekannten gastrointestinalen Erkrankungen eingesetzt werden.

Die Magnetresonanztomographie (MRT) der Prostata ist ein medizinisches Verfahren, das verwendet wird, um detaillierte Bilder der Prostata zu erstellen. Diese Bilder können Ärzten helfen, Veränderungen oder Anomalien in der Prostata zu erkennen, wie zum Beispiel Tumore, Entzündungen oder Vergrößerungen. Die MRT der Prostata ist eine nicht-invasive Methode, was bedeutet, dass keine Operation oder Einführung von Instrumenten in den Körper erforderlich ist. Dabei wird häufig Kontrastmittel über die Vene gegeben, um die Genauigkeit der Untersuchung zu Erhöhen.

Wir führen die multiparametrische MRT der Prostata (mpMRT der Prostata/MR-Prostatografie) entsprechend der aktualisierte Empfehlungen der DRG und des BDRs durch. Die Befundung erfolgt nach einer strukturierten Befundung mittel der PI-RADS-Klassifikation. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die MRT allein keine definitive Diagnose stellen kann. In der Regel wird sie in Kombination mit anderen diagnostischen Verfahren wie einer Biopsie verwendet, um eine genaue Diagnose zu stellen. Dabei verwenden die Kollegen in der urologischen Abteilung am Krankenhaus Salem unsere MRT-Untersuchung, um mittels fusionierter Bildgebung exakt auffällige Befunde biopsieren zu können. Dadurch wird eine deutlich bessere Diagnosesicherheit gegenüber der sonst üblichen ungezielten Prostatabiopsie erzielt.

Die MRT der Prostata ist ein wichtiger Bestandteil der urologischen Diagnostik und kann dazu beitragen, frühzeitig potenzielle Probleme zu erkennen.

Die Magnetresonanztomographie der Brust (Mamma-MRT) liefert hochauflösende Bilder des Brustgewebes, einschließlich der Lymphknoten in den Achseln und der vorderen Brustwand, Muskeln, Blutgefäße und anderer anatomischer Strukturen. Sie ist ein wirksames Werkzeug zur Früherkennung von Brustkrebs, insbesondere bei Frauen mit hohem Risiko oder bei bestimmten diagnostischen Unsicherheiten.

Die MRT ermöglicht eine genauere Charakterisierung von Brustläsionen, was Ärzten hilft, zwischen gutartigen und bösartigen Veränderungen zu unterscheiden. Dafür wird Kontrastmittel verwendet, dass während der Untersuchung über die Vene appliziert wird. Die Brust-MRT kann nicht nur zur Erkennung von Tumoren der Brust sondern auch zur Überwachung von Therapieergebnissen bei Brustkrebs eingesetzt werden, um Veränderungen im Gewebe im Laufe der Zeit zu beobachten.

Da bei der Brust-MRT keine ionisierende Strahlung verwendet wird, ist es eine sichere Option für wiederholte Untersuchungen, insbesondere bei jungen Frauen und bei Frauen mit hohem Risiko für Brustkrebserkrankungen.

Die MRT-Angiographie (MRA) ist eine nichtinvasive Bildgebungstechnik, die zur Darstellung der Blutgefäße verwendet wird, insbesondere der Arterien, z. B. der Nierenarterien oder der Beinarterien.

Die MRT-Angiographie wird oft zur Beurteilung der Gefäßgesundheit, zur Diagnose von Gefäßerkrankungen, zur Planung von Gefäßinterventionen und zur Überwachung des Gefäßstatus nach Eingriffen eingesetzt. Die genaue Vorbereitung und Durchführung können je nach den individuellen Umständen des Patienten und den Anforderungen der spezifischen Untersuchung variieren. Im Gegensatz zu anderen angiographischen Verfahren, wie der CT-Angiographie, verwendet die MRA keine ionisierende Strahlung. Die MRA bietet dabei einen exzellenten Weichteilkontrast, was bedeutet, dass verschiedene Gewebearten und Blutgefäße gut voneinander unterschieden werden können.

Das MRT des Beckens ist ein bildgebendes Verfahren, das hochauflösende Bilder der Strukturen im Beckenbereich liefert, einschließlich der Knochen, Muskeln, Organe und Blutgefäße. Es wird häufig eingesetzt, um Erkrankungen wie Tumore, Entzündungen, Verletzungen oder Anomalien im Beckenbereich zu diagnostizieren.

Aufgrund des besonders guten Weichgewebekontrastes der MRT können z. B. Tumoren der Gebärmutter (Uterus) erkannt und zwischen gutartig und bösartigen Neubildungen unterschieden oder auch Läsionen an den Eierstöcken (Ovarien) differenziert werden. Die MRT ist für die Darstellung und Einstufung von Veränderungen der inneren Genitalien meist besser geeignet als die CT.

Auch zur genauen Beurteilung des Enddarms (Rektum) ist die MRT der CT überlegen und wird hier z. B. zur Klassifikation von Tumoren routinemäßig zuverlässig eingesetzt.

Der Nutzen liegt darin, dass das MRT eine detaillierte Darstellung der inneren Strukturen bietet, was Ärzten hilft, genaue Diagnosen zu stellen und geeignete Behandlungspläne zu erstellen.

powered by webEdition CMS