Staplerbehandlung von Hämorrhoiden/Longo-OP
Bei bestimmten Arten von Hämmorrhoiden wenden wir heute meist die schonendere Operation nach Longo (auch Stapler-Hämorrhoiden-Operation genannt) an. Dabei wird mittels einer ringförmigen Klammernaht ein circa 3 cm breiter Streifen aus der schmerzunempfindlichen Mastdarmschleimhaut entfernt. Dadurch wird die Blutzufuhr zu den Hämorrhoidalknoten unterbrochen. Die vorgefallene Schleimhautregion wird nach oben „gerafft“ und vernährt.
Verwendet wird dabei ein fingerförmiges Gerät („Stapler“), das die Schleimhaut automatisch durch Klammern verbindet. Diese Methode hat den Vorteil, dass die Schmerzen nach der Operation nur sehr gering sind, da der empfindliche innere Afterkanal geschont wird.
Zusammengefasst sind die Vorteile der Stapler-Hämorrhoidektomie gegenüber der Segment-Hämorroidektomie nach Milligan-Morgan eindeutig: - weniger Schmerzen - kürzerer Klinikaufenthalt - schnellere Rekonvaleszenz - weniger Komplikationen.
Der Nachteil sind die wesentlich höheren Sachkosten. Die Stapler-Hämorrhoidektomie stellt keine vertragsärztliche Leistung dar - auch nach Auskunft der Kassenärztlichen Bundesvereinigung! Daher können wir dieses Verfahren unseren Kassenpatienten nur nach einer privatärztlichen Honorarvereinbarung anbieten. Aufgrund der besonderen Vorteile dieses Verfahrens wird diese Regelung nahezu problemlos von den Patienten akzeptiert.
Leitende Ärzte
Prof. Dr. med. Christoph Michalski
Chefarzt